Dienstag, 5. August 2008

Selbstliebe

Was nuetzt mir die Liebe und das Mitgefuehl fuer andere?
(Derweil ich natuerlich nicht im Sinne von Nutzen spreche, aber es ist eben oft schwer die richtigen Worte zufinden, Worte sind Trennend, sind Dualitaet. Einfach nur schweigend da zu sitzen ist zwar sehr schoen und auch sicher effektiv, aber den Rest meines Lebens halte ich das sicher nicht durch...)
Also: Was nutzt es Anderen?
Wenn ich keine Liebe fuer mich selber empfinde?
Oder wenn meine uebertriebene Eigenliebe mich in Hochmut und Ueberheblichkeit fuehrt?

Ist es nicht die reine Selbstliebe, die uns, die mir und damit auch dir Heilung bringt?
Nicht die Liebe zu etwas anderem, zu einer anderen Person, diese bringt uns nur in Abhaengigkeiten.
Nur die reine Selbstliebe kann uns heilen.
Nur das wecken dieser Liebe in jedem Menschen kann persoehnliche und globale Genesung mit sich bringen.
Nur wenn jeder Einzelne die Goettlichkeit, den Buddha in sich entdeckt, kann Genesung
entstehen.
Genesung des Herzens, der Seele.

Freund zu sein fuer Jemanden, bedeutet: ihn zu stuetzen, Bestaetigung zu geben. Den Selbstwert beim anderen zu steigern.
Das ist auch Ziel der "Erziehung", diesen Selbstwert zu schuetzen oder wieder zurueck zu geben.

Wie kann ich das erlangen?
Nur ueber die Liebe zu mir selber.
Wie soll ich andere wirklich lieben und annehmen, wenn ich das bei mir selber nicht kann?
Wie soll ich anderen verzeihen und vergeben, wenn ich mir meine Fehler nicht verzeihen kann?
Mir nicht vergeben kann?

Wie viel einfacher erscheint es mir dann, die Schuld im Aussen zu suchen. Die Verantwortlichkeit fuer mein Tun und Lassen aus den Haenden zu geben und anderen "Schicksal", mein Schicksal spielen zu lassen.

Aber in Wirklichkeit ist dies der schwerste Weg, und zwar der ueber Schmerz, Leid, Krankheit und Schicksalschlaegen.

Erst wenn ich dies begriffen habe, bin ich in der Lage und auch Willens, die eigene Verantwortung fuer mein Leben zu uebernehmen.
Den Spiegel meiner Umwelt mir wirklich zu Herzen zu nehmen.
Jeden Schatten der in mir ist, ins Licht zu holen.
Dann brauchen sie mir im Aussen auch nicht mehr zu begegnen. Ich nehme ihnen damit ihre Bedrohlichkeit. Sie koennen angenommen werden und sich aufloesen, transformieren.

Wir sind nicht Gott/Buddha/Allah oder sonst was.
Es gilt: Wahr zu nehmen, das wir alle diese Liebe in uns haben, dieses Licht, diesen Geist. Das wir goettlicher Natur sind, das goettliche in uns haben uns aber nicht damit gleichsetzen.
Es gilt, nach Moeglichkeiten zu suchen, die Manifestation dieser Energien in unserem Leben einen Platz einzuraeumen. Der Rest geschieht wie von selber, in Prozessen natuerlich.

Wenn ich in der reinen Selbstliebe bin, also wenn ich erkannt habe, das ich ein Sohn Gottes oder Tochter Gottes bin und die Verbindung in meinem Geiste suche, dann findet wirkliche Genesung statt. Genesung und Reinigung von innen. Durch das nach Aussen bringen dieser Liebe entsteht Glueck, reine Glueckseligkeit, Frieden und Harmonie.
Ich kann mein Sein verschenken, meine Liebe verschenken.
Dann kann ich im Mitgefuehl leben und nicht in Mitleid. Dann ist meine Gabe kein Opfer, sondern ein Geschenk.
Ein Geschenk aus dem Herzen.

Ein Geschenk der Liebe.

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