Donnerstag, 14. August 2008

Selbstliebe, zweiter Teil

Der Erkenntnisweg zur eigenen Goettlichkeit ist ein Schulungsweg, auf dem mir Steine entgegen kommen. Diese Steine haben die Funktion, das ich aus ihnen ein Haus baue. Ein schoenes Haus und keine Mauer.

Ein Haus, in dem ich andere Willkommen heisse und sie an der Schoenheit des Lebens teil nehmen lassen kann.

Der Bau der Mauer fuehrt nur zur Manifestation von Superegos. Zur Hochmuetigkeit und Ueberheblichkeit und letztendlich zum Groesstenwahn.


Diese Auswuechse sind nur eine Form der Nicht-Selbst-Liebe. Und nicht der Goettlickeit in uns.

Erich Fromm hat es so ausgedrueckt: Selbstsuechtige Menschen sind unfaehig andere zu lieben; sie sind jedoch genauso unfaehig, sich selbst zu lieben.

(Fortsetzung folgt...)

Was Liebe nicht ist

Ueber Eins sind wir uns ja schon im Klaren.
Na ja, Klar...???
Fuer manche ist selbst schwarzer Kaffee klar, auch wenn er schon kalt ist, lesen koennen sie ihn trotzdem. Aber das hat vielleicht was mit Wirklichkeit und Illusion zu tun.

Also, wir sind uns darueber "im Klaren" was Liebe ist.
Nun muessen wir nur noch klaeren, was Liebe nicht ist.
Klarer Fall: alles was Liebe eben nicht ist???
Alles ist Ausdruck von Liebe, auch wenn es nicht Liebe ist, oder uns eben nicht gerade als Liebe erscheint.
Jetzt wird es dunkel in der Welt des Verstandes, die Wolken des Nachdenkens ziehen an. Die Stirn zieht sich in Falten. Im besten Falle zieht sich der Magen zusammen und will sein Innerstes nach aussen kehren.
Das Ego bekommt leichte Panik. Geht es doch um seine Daseinsberechtigung.
Nennen wir nun diesen Zustand, der als Nicht Liebe erscheint aber doch Liebe ist einfach mal Angst.
Angst entsteht dort, wo die Verbindung nicht gelegt werden kann mit der Ist Liebe. Oft ist Angst schon eine Urerfahrung in unserem Leben, ein Erfahren der Nicht Liebe, die aber doch Resultat von Liebe ist.
Das beste Heilmittel der Angst ist die Ist Liebe. Sie bringt uns immer in Verbindung mit der Selbstliebe. Und die ist meistens nicht....

Donnerstag, 7. August 2008

Freiheit

The guide within

“Freedom is when you get your own Powers which are within you.
You have got your own Powers.
You have to be your own Guru .
You must reach that point from where you guide yourself in such a way that the guiding lines become part and parcel of you.
That means in your central nervous system,
in your conscious mind, you must be the existence of the Spirit.
This is what is the evolutionary process.
This is what you have to achieve and all other talks are absolutely of no value.
Let’s face it — there is no flowery talk needed for it.
It’s a doing.
All these talks and all these organizations,
and everything, has no meaning of any kind.
It does not empower you to be the Spirit. "

Shri Mataji Nirmala Devi

Dienstag, 5. August 2008

Selbstliebe

Was nuetzt mir die Liebe und das Mitgefuehl fuer andere?
(Derweil ich natuerlich nicht im Sinne von Nutzen spreche, aber es ist eben oft schwer die richtigen Worte zufinden, Worte sind Trennend, sind Dualitaet. Einfach nur schweigend da zu sitzen ist zwar sehr schoen und auch sicher effektiv, aber den Rest meines Lebens halte ich das sicher nicht durch...)
Also: Was nutzt es Anderen?
Wenn ich keine Liebe fuer mich selber empfinde?
Oder wenn meine uebertriebene Eigenliebe mich in Hochmut und Ueberheblichkeit fuehrt?

Ist es nicht die reine Selbstliebe, die uns, die mir und damit auch dir Heilung bringt?
Nicht die Liebe zu etwas anderem, zu einer anderen Person, diese bringt uns nur in Abhaengigkeiten.
Nur die reine Selbstliebe kann uns heilen.
Nur das wecken dieser Liebe in jedem Menschen kann persoehnliche und globale Genesung mit sich bringen.
Nur wenn jeder Einzelne die Goettlichkeit, den Buddha in sich entdeckt, kann Genesung
entstehen.
Genesung des Herzens, der Seele.

Freund zu sein fuer Jemanden, bedeutet: ihn zu stuetzen, Bestaetigung zu geben. Den Selbstwert beim anderen zu steigern.
Das ist auch Ziel der "Erziehung", diesen Selbstwert zu schuetzen oder wieder zurueck zu geben.

Wie kann ich das erlangen?
Nur ueber die Liebe zu mir selber.
Wie soll ich andere wirklich lieben und annehmen, wenn ich das bei mir selber nicht kann?
Wie soll ich anderen verzeihen und vergeben, wenn ich mir meine Fehler nicht verzeihen kann?
Mir nicht vergeben kann?

Wie viel einfacher erscheint es mir dann, die Schuld im Aussen zu suchen. Die Verantwortlichkeit fuer mein Tun und Lassen aus den Haenden zu geben und anderen "Schicksal", mein Schicksal spielen zu lassen.

Aber in Wirklichkeit ist dies der schwerste Weg, und zwar der ueber Schmerz, Leid, Krankheit und Schicksalschlaegen.

Erst wenn ich dies begriffen habe, bin ich in der Lage und auch Willens, die eigene Verantwortung fuer mein Leben zu uebernehmen.
Den Spiegel meiner Umwelt mir wirklich zu Herzen zu nehmen.
Jeden Schatten der in mir ist, ins Licht zu holen.
Dann brauchen sie mir im Aussen auch nicht mehr zu begegnen. Ich nehme ihnen damit ihre Bedrohlichkeit. Sie koennen angenommen werden und sich aufloesen, transformieren.

Wir sind nicht Gott/Buddha/Allah oder sonst was.
Es gilt: Wahr zu nehmen, das wir alle diese Liebe in uns haben, dieses Licht, diesen Geist. Das wir goettlicher Natur sind, das goettliche in uns haben uns aber nicht damit gleichsetzen.
Es gilt, nach Moeglichkeiten zu suchen, die Manifestation dieser Energien in unserem Leben einen Platz einzuraeumen. Der Rest geschieht wie von selber, in Prozessen natuerlich.

Wenn ich in der reinen Selbstliebe bin, also wenn ich erkannt habe, das ich ein Sohn Gottes oder Tochter Gottes bin und die Verbindung in meinem Geiste suche, dann findet wirkliche Genesung statt. Genesung und Reinigung von innen. Durch das nach Aussen bringen dieser Liebe entsteht Glueck, reine Glueckseligkeit, Frieden und Harmonie.
Ich kann mein Sein verschenken, meine Liebe verschenken.
Dann kann ich im Mitgefuehl leben und nicht in Mitleid. Dann ist meine Gabe kein Opfer, sondern ein Geschenk.
Ein Geschenk aus dem Herzen.

Ein Geschenk der Liebe.